Abschiede fallen immer schwer... egal ob sie kurz ausfallen oder sonderlich in die Länge gezogen werden! Sollte man aufhören, wenn es gerade am schönsten ist und man den Abschied für immer mit tollen Momenten und wichtigen Erinnerungen verbinden kann? Oder würde man sich dann nicht fragen, ob das alles noch ausbaufähig gewesen wäre und man auf alles hätte noch einen drauf setzen können?
Als ich letztes Jahr das Volksfest und all die bekannten Schausteller hinter mir gelassen hatte, da war der Aufbruch hektisch und traurig, aber ich wusste, dass ich in einem Jahr wieder kommen würde. Es war jedes Jahr ein komisches Gefühl zu sehen, wie das, was für eine Woche deine verrückte kleine Welt war, in nur wenigen Stunden "zerstört" wird. Viele Schausteller ziehen weiter, brechen ihre Zelte hier ab und bauen sie anderswo wieder auf - ein Kommen und Gehen, das sie gewohnt sind, was ihr Leben ist! Sie leben in dieser Welt, in der ich mich jedes Jahr für ein paar Tage so wohl fühlte. Es war immer schrecklich zu sehen, wie alle weiter ziehen und du zurück bleibst und ein Jahr warten musst, bis alles wieder von vorne beginnt. Aber es war auch irgendwie okay, denn ich wusste, DASS es wieder beginnt, dass es weiter geht.
Dieses Jahr aber wusste ich, schon bevor die Woche anfing, dass es das letzte Mal sein würde, dass wir das Volksfest machen. Ich versuchte mich gefühlsmäßig darauf vorzubereiten, aber je mehr man sich auf den Abschied gefasst machen will, desto härter trifft es einen, wenn es dann soweit ist. Wie ein Schlag in den Magen! Egal, wie oft man sich sagt, dass es das letzte Mal ist, egal, wie hartnäckig man es sich vorzustellen versucht, in der Realität kommt es erst viel später an. Erst wenn alles vorbei ist, wenn man das letzte Mal den Wagen zusammen baut, die letzten Preise herausgibt, den Hänger das letzte Mal vom Platz zieht, erst dann sickert alles langsam durch und man beginnt zu verstehen, was das alles in diesem Moment bedeutet. Aber selbst dann ist man noch so von der Volksfestatmosphäre eingenommen und von dem Gefühl dazu zu gehören, dass man jegliche Gedanken, dass das ein Abschied für immer ist, von sich schiebt und verdrängt. Dass noch niemand von den anderen Schaustellern wirklich weiß, dass es dein letzten Mal "hinter den Kulissen" ist, macht die Sache natürlich nicht besser, beziehungsweise einfacher... Im Gegenteil, alle sind mit dem Abbau ihrer eigenen Geschäfte beschäftigt, sind schon im Stress, müssen bald weiter ziehen, während du nur da stehst und alles mit wehmütigem Blick beobachten kannst.
Am Anfang der Woche dachte ich noch, dass es besser gewesen wäre, wenn wir letztes Jahr aufgehört hätten, weil dieses Volksfest das beste war, an das ich mich erinnern kann. Die Erinnerungen, die ich mit letztem Jahr verbinde, würde ich nie missen wollen. Im Nachhinein dachte ich mir, hätte ich die lieber mitgenommen und es dann gut sein lassen... Dieses Jahr war nicht so prickelnd, was die Momente angeht, die ich so erleben durfte, aber jetzt nach der Woche stelle ich fest, dass es vielleicht gerade das war, was ich gebraucht habe, um mich leichter zu trennen...
Es ist ja nicht so, als würde ich die anderen Schausteller nie wieder sehen, denn ich kann sie auch auf anderen Volksfesten besuchen und eben auch auf diesem speziellen, aber es wird nie wieder so sein, wie vorher... Ich werde nie wieder ein Teil dieser kleinen verrückten Welt sein, nie wieder hinter den Kulissen dabei sein. Und das werde ich wirklich vermissen! Mehr als alles andere, was ich so während dieser Zeit erleben durfte!
Ich glaube, so richtig realisieren, dass wirklich alles endgültig vorbei ist, werde ich das Ganze erst, wenn der Hänger verkauft wird und von fremden Menschen weggebracht wird! Erst dachte ich, es wäre gut, wenn ihn jemand nimmt, der auch auf unserem Volksfestplatz stehen würde, aber ich weiß nicht, ob ich es verkraften würde "unsere" Bude auf diesem Volksfest zu sehen und nicht mehr der eigene Chef zu sein... :(
Auf jeden Fall möchte ich DANKE sagen, an alle die ich kennen und lieben lernen konnte, an alle Menschen, die jeden einzelnen Tag so einzigartig gemacht haben, an alle, die immer da waren und mich so herzlich in der "Familie" aufgenommen haben, an alle, die ich vielleicht nie wieder sehen werde, und besonders an den Menschen, den ich jedes Jahr um diese Zeit mehr als alles andere vermissen werde, und der dafür gesorgt hat, dass es nie langweilig wurde und ich immer einen Grund hatte zu lachen und gut gelaunt meine Arbeit zu verrichten, vor allem wenn er mit dem Mikro über den halben Volksfestplatz rief, sodass es jeder hörte! Ich werde all das nie vergessen. ;)
DANKE DANKE DANKE !!!
ICH LIEBE EUCH ALLE !
esperanza_
Dieses Jahr aber wusste ich, schon bevor die Woche anfing, dass es das letzte Mal sein würde, dass wir das Volksfest machen. Ich versuchte mich gefühlsmäßig darauf vorzubereiten, aber je mehr man sich auf den Abschied gefasst machen will, desto härter trifft es einen, wenn es dann soweit ist. Wie ein Schlag in den Magen! Egal, wie oft man sich sagt, dass es das letzte Mal ist, egal, wie hartnäckig man es sich vorzustellen versucht, in der Realität kommt es erst viel später an. Erst wenn alles vorbei ist, wenn man das letzte Mal den Wagen zusammen baut, die letzten Preise herausgibt, den Hänger das letzte Mal vom Platz zieht, erst dann sickert alles langsam durch und man beginnt zu verstehen, was das alles in diesem Moment bedeutet. Aber selbst dann ist man noch so von der Volksfestatmosphäre eingenommen und von dem Gefühl dazu zu gehören, dass man jegliche Gedanken, dass das ein Abschied für immer ist, von sich schiebt und verdrängt. Dass noch niemand von den anderen Schaustellern wirklich weiß, dass es dein letzten Mal "hinter den Kulissen" ist, macht die Sache natürlich nicht besser, beziehungsweise einfacher... Im Gegenteil, alle sind mit dem Abbau ihrer eigenen Geschäfte beschäftigt, sind schon im Stress, müssen bald weiter ziehen, während du nur da stehst und alles mit wehmütigem Blick beobachten kannst.
Am Anfang der Woche dachte ich noch, dass es besser gewesen wäre, wenn wir letztes Jahr aufgehört hätten, weil dieses Volksfest das beste war, an das ich mich erinnern kann. Die Erinnerungen, die ich mit letztem Jahr verbinde, würde ich nie missen wollen. Im Nachhinein dachte ich mir, hätte ich die lieber mitgenommen und es dann gut sein lassen... Dieses Jahr war nicht so prickelnd, was die Momente angeht, die ich so erleben durfte, aber jetzt nach der Woche stelle ich fest, dass es vielleicht gerade das war, was ich gebraucht habe, um mich leichter zu trennen...
Es ist ja nicht so, als würde ich die anderen Schausteller nie wieder sehen, denn ich kann sie auch auf anderen Volksfesten besuchen und eben auch auf diesem speziellen, aber es wird nie wieder so sein, wie vorher... Ich werde nie wieder ein Teil dieser kleinen verrückten Welt sein, nie wieder hinter den Kulissen dabei sein. Und das werde ich wirklich vermissen! Mehr als alles andere, was ich so während dieser Zeit erleben durfte!
Ich glaube, so richtig realisieren, dass wirklich alles endgültig vorbei ist, werde ich das Ganze erst, wenn der Hänger verkauft wird und von fremden Menschen weggebracht wird! Erst dachte ich, es wäre gut, wenn ihn jemand nimmt, der auch auf unserem Volksfestplatz stehen würde, aber ich weiß nicht, ob ich es verkraften würde "unsere" Bude auf diesem Volksfest zu sehen und nicht mehr der eigene Chef zu sein... :(
Auf jeden Fall möchte ich DANKE sagen, an alle die ich kennen und lieben lernen konnte, an alle Menschen, die jeden einzelnen Tag so einzigartig gemacht haben, an alle, die immer da waren und mich so herzlich in der "Familie" aufgenommen haben, an alle, die ich vielleicht nie wieder sehen werde, und besonders an den Menschen, den ich jedes Jahr um diese Zeit mehr als alles andere vermissen werde, und der dafür gesorgt hat, dass es nie langweilig wurde und ich immer einen Grund hatte zu lachen und gut gelaunt meine Arbeit zu verrichten, vor allem wenn er mit dem Mikro über den halben Volksfestplatz rief, sodass es jeder hörte! Ich werde all das nie vergessen. ;)
DANKE DANKE DANKE !!!
ICH LIEBE EUCH ALLE !
esperanza_